Page 27 - GoldenesBuch
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Reychsausritt 22. Windmond a.U.141 zur Mutter-                         Seite 2
        Töchtersippung im Mutterreych Juvavia


    Der Vortrag war ein Kunstgenuss.
    Es folgte ein weiterer Höhepunkt der Sippung, nämlich Ritter Lethagoras begleitet von Junker
    Franz. Man merkt das tägliche Training und die Begeisterung unserer Herrlichkeit für das
    Seufzerholz, so gekonnt war sein Spiel und alle Sassen waren begeistert. Dass Junker Franz
    in gekonnter Weise begleitet hat, braucht in unserem Reych fast nicht mehr erwähnt zu
    werden,  denn  er  kann  jeden  Musikanten  begleiten,  uimindest  ist  das  meine  bisherige
    Erfahrung. 6 Lu-Lu’s waren der Lohn für den Auftritt.
    Rt. FEID SI NIX, noch fit von der letzten Mannesjraftatzung, verfällt bei seinem Vortrag schnell
    ins bayerische. Er meint, alles wird getestet, nicht mehr zu testen braucht man Schlaraffia.
    ER CLAVURIO aus dem Hohen Reych Imma Algoviae spielt dann am Klavizimbel auf, dazu
    singt SRA Rt. Lieder-lich: „Damals war noch ein Wein im Flascherl“. Der nicht enden wollende
    Beifall zeigte die riesige Begeisterung der Sassen.
    Es  folgte  ER  ATMOS  der  Brochosaurier  aus  der  HALA  mit  einer  schrecklichen  Ballade,
    nämlich: Das Versfußleiden. „Ein Dichterling das war bekannt, auf Kriegsfuß mit dem Versfuß
    stand“. Nachdem ihm keiner helfen konnte, ging er zum Psychiater, der ihm schlussendlich
    riet, pros zu schreiben.
    Ritter Sex-o-graph überraschte und begeisterte mit seinen Limmericks. Darauf hin gab es
    einige Freunde, die sich auch in dieem Metier ausprobierten.
    Ein weiterer Höhepunkt der Sippung steuerte Rt. Titurel-jus mit seiner Fechsung bei, die
    ausdrücklich  in  prosa  war.  Er  lobte  den  Wallfahrtsort  Juvavia  und  bezeichnete  die
    Stauffenburg als leuchtenden Punkt des Uhuversums.
     In seiner folgenden Wortmeldung meint Ritter Lethagoras „Diese Fechsung hat Rt.Titurel-jus
    in vielen Rychen auch schon gebracht und ist überall gut angekommen“
    Danach hörten wir eine lehrreiche Dialektfechsung mit dem Titel „Äpfelkern“, dargebracht
    von Ritter Octopus.
    Danach fechst der Knappe 316 über Wein und die rechte Dosis.
    Ritter Sex-o-graph bringt dann eine Neuerung. Er spricht von der Ranshofner Dichterschule,
    die sich von anderen Dichterschulen dadurch unterscheidet, das sie das Versmaß ändert.
    Beispiel: Der Berg: Die Erde ist nicht völlig platt, weil manchmal sie auch Berge hat. Der Gipfel
    ist, wer hätts gedacht, fast immer oben angebracht“
    Bei Sennerin besuchen habe ich dann wegen des großen Beifalls nicht mehr alles vestanden.
    Es folgten Limmericks und Grabsprüche der eher seltenen Art, dargebracht von Ritter Sex-O-
    Graph und anderen Sassen. Ich erinnere mich an einen selbst gelesenen, der auch gepasst
    hätte. „Hier unten liegt das Fräulein Klein, zum ersten Mal liegt sie allein“
    Der Knappe 150 der HALA verwöhnt uns dann mit bayerischem Humor, es geht darum, dass
    endlich im x-ten Anlauf der Blitz die Huber Bäuerin erschlägt.
    Unserr Junker Franz bringt eine Supereigenfechsung über die Fernsehsendung Emergency
    Room – die Notaufnahme. Auf Deutsch, mit englischen Wortfetzen.
    Ritter Minne-Maxl der Rezitoteles rezipiert einen alten Eigenbrei. Er beginnt mit dem ersten
    Teil, könnte aber auch mit dem dritten beginnen. Es geht um den BH, die BH und das BH
    Der Knappe 148 bringt, wie der Fungierende daa sagt, eine interessante, beziehungsreiche
    Fechsung. Übergetitelt: „Augen der Großstadt“ ist sie ernst und gleichzeitig auch heiter.
    Den Abschluss macht Ritter Sparefroh in Dur und Moll mit Altwiener Heurigenmelodien.
    Die Meldungen lassen dann mit 2144 RM bei 95 Sassen einen Scheinwerferschnitt ermitteln.

    Es  war  eine  herrliche  ,  gelungene  Sippung,  beendet  mit  dem  Lied  vom  niederen  Tisch
    dargebracht durch unseren Junker Franz

    Schluss  der Sippung clock 23 – 15 des Abends
    Ein Lu-Lu vom Ausrittschronisten Ritter PISTOL-EX
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