Page 110 - GoldenesBuch
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101 NAP der Sippung 2456
Fechsung von Rt. Dioderich
Komm ich bei der Tür herein, Es folgt nun der Eröffnungsklang
grüßen muß das erste sein: nicht wie üblich mit Gesang,
Erst Guten Tag und dann Lulu- denn Corona ist’ geschuldet,
daran gewöhnt’man sich im Nu.- daß man heut nur Summen duldet.
Doch Kontrolle VOR der Pforte ???- Es gibt drum auch nur eine
Dazu fehlen mir die Worte, Strophe.-
und es wird mir deutlich klar, Schad.- Doch keine Katastrophe,
daß viel nicht ist, wie’ früher war. der Text käm’uns ja ohnehin
nach langer Zeit nicht in den Sinn!
Drinnen hab ich mich behende
an einen Platz am fernsten Ende Weiter geht es gar nicht schön:
der Burg an einen Tisch gesetzt.- ich muß berappen eine Pön
Bin ja Parterreschlaraffe jetzt. von drei ganzen Rosenobel.-
Weiland Texa saß da immer- Ich finde dieses gar nicht nobel.
ist in Ahall und kommt jetzt nimmer. Begründet wird’ mit meiner Flucht,
Auch Maishex saß hier in der Näh... daß ich vom Thron das Weite
die Erinnerung tut weh. g’ucht!
Daß ich bestraft werd’ist gelacht,
Am Nebentisch –s’st kaum zu hab ich doch nur Platz gemacht
fassen der längst gewählten Herrlichkeit,
sitzen zwei Erolatium- Sassen!- die im Parterre schon sitzt bereit!
Schlaraffen hört, ich bin entzückt:
Das erste Reich, das ich beglückt Es begibt sich nun mit Schwung
als Knappe einst- lang ist es her- zu des Amts Vereidigung:
war Windischgarsten- bitte sehr! Hydrofex von Hasilbach !-
Der folgt jetzt auf den Thron mir
Entspann genieß ich meinen Sitz. nach,
da trifft die Kund mich wie ein Blitz, ergreift das Zepter allsogleich
daß ich ja jetzt ein Truchseß bin! und führt mit ruhiger Hand das
Das käm mir gar nicht in den Sinn, Reich
doch gehorsam bin ich auch, durch des weitren Abends Lauf.-
und häng den UHU an den Bauch Das schrieb ich aber nicht mehr auf!
der Herrlichkeit, die dann fungiert:
Den Scheichnix heut der Vogel ziert. LULU
Dioderich